Jenny ist ein Mini-Shetty und nur knapp 90 cm gross. Ursprünglich wollte ich sie als Gesellschafterin für Ivanhoe, der nicht immer ganz so glücklich in der Gruppe war und für unsere geplante Spiel-Gruppe für die kleinen Reitschüler. Aber erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt…Die Kombination Jenny-Ivanhoe funktionierte überhaupt nicht! Jenny wurde von Höli nur herum gejagt, die Situation entspannte sich auch nach Wochen nicht. Ausserdem war meine Tochter Jorina sehr traurig, da ich „nur“ Jenny gekauft hatte und nicht auch ihre Kollegin  Lillifee, in die sie sich total verliebt hatte. Also zog etwas später auch die kleine Scheck-Stute Lillifee bei uns ein.

Jenny  gebar im Frühling 2011 einen gesunden Hengst. (Torino) Da ihr riesen Bauch auch nach dem Fohlen nicht kleiner wurde und sie ein komisches Gangbild zeigte, begannen wir sie zu untersuchen und fuhren schliesslich mit ihr nach Bern ins NPZ zum Ultraschall, wo sich der Verdacht auf einen Leber-Tumor erhärtete. Ihr ging’s immer schlechter, wir versuchten aber irgendwie Zeit zu gewinnen damit Torino nicht ohne Mutter aufwachsen musste. Ich bekam von einer guten Freundin die Adresse eines “ Handauflegers“. Er konnte Jenny zwar nicht heilen, aber seither ist sie stabil, hat offensichtlich keine Schmerzen mehr und geniesst ihr Leben.

Sie ist immer noch sehr zurückhaltend und geht den Menschen nach Möglichkeit aus dem Weg. Hat man sie mal am Halfter ist sie durch nichts aus der Ruhe zu bringen, ausser natürlich durch Berührungen. Sie hat auch grosse Angst wenn man sie hinten auskratzen will, das hat sich alles auch nach der langen Zeit nicht wirklich gebessert. Auch beim Misten flieht sie vor uns als würde sie von uns geschlagen. Sie wird natürlich nicht geritten, hat aber ihre persönliche Freundin und Betreuerin, die sie Pflegt und verwöhnt, ihr kleine Kunststücke beibringt und mit ihr Spaziergänge unternimmt.

Jenny wohnt zusammen mit Ivanhoe auf dem Zwieselberg wo sie von ihrer privaten Betreuerin verwöhnt werden.