Torio wurde im Frühling 2011 bei uns auf dem Hof geboren. Ich kann mich noch gut erinnern, ich wurde früh am morgen geweckt weil ein Teil der Herde ausgebrochen war und sich mit lautem Gepolter über das Hühnerfutter her machte… Beim einfangen der Ponys sah ich plötzlich dass Jenny ihr Fohlen bekommen hatte. Schon am ersten Tag ging’s los mit Impfen. Ausserdem machten wir uns grosse Sorgen, weil Jenny immer noch aussah wie Hochträchtig mit ihrem Riesen Bauch. Ein zweites Fohlen war aber nicht unterwegs. Torino war ein paar Monate Alt als wir das erste mal nach Bern ins NPZ fuhren um sein Mami mit Ultraschall zu untersuchen. Diagnose Tumor. Zum Glück erholte sich Jenny etwas, und Torino wuchs prächtig heran.

Beim Kastrieren auf dem Hof gab es Probleme, der Eingriff selber lief gut, die Heilung weniger. Torino kam wieder mit Mami ins NPZ und wurde nochmals operiert. Er erwischte dann ausserdem noch zwei mal eine Stirnhöhlen Vereiterung und konnte im Sommer 2012 als einer der ersten mit Mami und Freundin Chanel auf der Alp einziehen. Am Montag der dritten Lager Woche fanden wir ihn stark humpelnd, die zufällig anwesende Tierärztin Barbara verpasste ihm eine geniale Schiene und wieder einmal fuhren wir ins NPZ. Der verdacht bestätigte sich, es war ein Bruch. Der Diensthabende Tierarzt Philipe gipste das Bein mit viel Liebe, die Alpzeit war für die Beiden vorbei, sie blieben stationär im NPZ. Wir waren dann noch ein paar mal da…Torino hat es fertig gebracht sich den Gips mal hab auszuziehen, ausserdem wurde er Mehrfach nach geröntgt. Im Moment geht es ihm gut. Er ist ein lustiger Kerl, sehr anhänglich und verfressen! Er mag es geputzt und verwöhnt zu werden.Wie es mit seinem Bein weiter geht und ob man ihn je wird Belasten können, sei es am Wagen oder unter dem Sattel kann im Moment niemand sagen. Hauptsache er hat keine Schmerzen! – Er hat sich sehr gut von seinem Beinbruch erholt und wird im Moment an der Longe und am langen Zügel auf’s „Wägele“ vorbereitet.

Torino hat ein neues Zuhause gefunden. Zusammen mit seiner Besitzerin und seinem neuen Kumpel arbeitet er unter anderem in einer Waldspielgruppe.